
Akupunktur
Akupunktur
Akupunktur ist in der TCM eine zentrale Therapieform und wird vielfältig angewendet. Seit mehreren tausend Jahren hat man positive Erfahrungen mit der Behandlung gemacht. Den Einstich der Nadel merken Sie in der Regel nicht. Die Akupunkturnadeln sind hauchdünn, extrem fein und biegsam - ganz anders als Injektionsnadeln, wie man sie aus der Arztpraxis kennt. Eine Behandlung dauert ungefähr 60 Minuten, wobei die Nadeln ca. 20-30 Minuten im Körper, bleiben. Sie sitzen oder liegen dabei ganz entspannt. Die Behandlung ist sehr sanft, sehr schmerzfrei und nebenwirkungsarm. Die meisten Patienten fühlen sich nach einer Akupunkturbehandlung wohltuend entspannt.
Wann wird Akupunktur eingesetzt?
Besonders in der Schmerztherapie ist die Akupunktur inzwischen eine weitestgehend anerkannte Therapieform. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits 2002 eine Liste von Beschwerden erstellt, bei denen Akupunktur zum Einsatz kommen kann. Der Einstich ins Gewebe selbst wirkt wie ein kleiner Entzündungsreiz. Er wirkt dadurch ganz lokal durchblutungsfördernd, aber auch entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Unser Hinweis zu Akupunktur und die Wirksamkeit
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von hochwertigen Studien zur Wirksamkeit und den Wirkmechanismen von Akupunktur. Falls Sie Studien zu einer bestimmten Beschwerde suchen, können wir Ihnen die Datenbank des British Acupuncture Council (auf Englisch) empfehlen.
Moxatherapie
Auch Moxibustion oder Moxen genannt. Sie ist eine Art Akupunktur, die mit Wärme arbeitet, und wird deshalb manchmal auch als Wärmepunktur bezeichnet.
Für die Moxibustion wird getrocknetes Beifusskraut (Artemisia vulgaris) verwendet. Mit Moxakegeln, Moxazigarre oder Nadelmoxa werden die Akupunkturpunkte angewärmt. Durch die Hitze, die beim Abbrennen von Moxakraut über bestimmten Akupunkturpunkten entsteht, kann die blockierte Lebensenergie wieder in Bewegung gebracht werden.
Traditionelle Anwendungsgebiete sind vor allem Beschwerden, bei denen eine durchblutungsfördernde Wirkung gewünscht ist. Durchblutungsstörungen, Rheuma und
andere schmerzhafte Gelenk- und Knochenerkrankungen sowie Kopfschmerzen
zählen dazu. Aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden, Problemen mit Nieren oder Blase sowie Atemwegsbeschwerden soll Moxa hilfreich sein.
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Schröpftherapie
Schröpfen ist eine Reiztherapie und gehört zu den Ausleitungsverfahren.
Benutzt wird ein sog. Schröpfglas, welches unter Vakuum stehend auf Haut aufgebracht wird, so dass der entstehende Unterdruck die Haut ansaugt.
Gua Sha
Gua Sha ist eine jahrtausendalte Behandlungstechnik die in Asien im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) angewendet wird. "Gua" bedeutet übersetzt schaben/streichen, mit "Sha" ist das äußere sichtbare Zeichen von gestautem Qi und Blut (Rötungen) gemeint. Bei dieser traditionellen Massagetechnik aus China, werden Verspannungen und Krämpfe gelöst.
Chinesische Kräuter
Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) gehört zu den ältesten medizinischen Heilverfahren. Seit jeher haben die Menschen unterschiedlichster Kulturen ihr Wissen über die Wirksamkeit der Pflanzen, pflanzliche Zubereitungen und über die Behandlung mit Heilpflanzen den nächsten Generationen weitergeben.