
Schröpfen
Schröpfen ist eine Reiztherapie und gehört zu den Ausleitungsverfahren.
Benutzt wird ein sog. Schröpfglas, welches unter Vakuum stehend auf die Haut aufgebracht wird, so dass der entstehende Unterdruck die Haut ansaugt.
Es regt die Durchblutung im betroffenen Gewebe an und hat dort entzündungshemmende, heilungsfördernde und gewebeentspannte Wirkung. Außerdem soll es eine immunstimulierende Wirkung haben und die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe verbessern.
Eine Schröpfbehandlung kann zum Beispiel hilfreich sein bei:
Kniegelenksarthrose
Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule
niedrigen Blutdruck (Hypotonie) oder Bluthochdruck (Hypertonie)
Kopfschmerzen, Ohrensausen beziehungsweise Tinnitus
Regelschmerzen
Verstopfung
Schulter-Arm-Syndrom
Problemen im Bereich von Magen, Leber und Galle
Je nach Art und Ursache der Beschwerden wird anschließend entschieden, welche Anwendungsform des Schröpfens (trocken oder Massage) am besten geeignet ist.
Schröpfmassage
Die Schröpfmassage ist eine Weiterentwicklung des Schröpfens. Sie bewirkt eine wärmende Tiefenmassage mit Anregung des Lymphabflusses und wird vor allem bei Muskelverspannungen in Bereichen mit verminderter Durchblutung eingesetzt. Gerade bei Schmerzen im Nacken-, Brust- und Lendenwirbelbereich soll diese Massageform Erleichterung bringen.
Mögliche Nebenwirkungen sind Blutergüsse beziehungsweise blaue Flecken, die jedoch normalerweise harmlos sind und nach einigen Tagen wieder verschwinden.
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Akupunktur
Ist in der TCM eine zentrale Therapieform und wird vielfältig angewendet. Seit mehreren tausend Jahren hat man positive Erfahrungen mit der Behandlung gemacht. Den Einstich der Nadel merken Sie in der Regel nicht. Eine Art der Akupunktur ist die Moxibustion oder Moxen. Hier wird mit Wärme gearbeitet, sie wird deshalb manchmal auch als Wärmepunktur bezeichnet.
Gua Sha
Gua Sha ist eine jahrtausendalte Behandlungstechnik die in Asien im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) angewendet wird. "Gua" bedeutet übersetzt schaben/streichen, mit "Sha" ist das äußere sichtbare Zeichen von gestautem Qi und Blut (Rötungen) gemeint. Bei dieser traditionellen Massagetechnik aus China, werden Verspannungen und Krämpfe gelöst.
Puls- und Zungendiagnostik
Die TCM kennt wesentlich mehr Pulse als die westliche Medizin. Die Puls-und Zungendiagnostik kann dabei unterstützen, Anomalien aufdecken, lange bevor sie zu offensichtlichen Symptomen führen. Darüber hinaus wird in der TCM die Zunge als Spiegelbild des Körperinneren betrachtet. Beide Diagnostiken unterstützen Ihr Gesundheit präventiv und nachhaltig.